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    DemoCar 2.0 interagiert mit Fahrer und Umwelt

    Marquardt präsentiert den Fahrzeuginnenraum von morgen

    02.05.2023

    Ein grünes Lichtband signalisiert autonomes Fahren, Blau den konventionellen Fahrmodus.
    • Functional Surfaces: dynamische Flächenlicht-Animationen mit verborgenen Zusatzfunktionen
    • Hidden Features: gedruckte Elektronik unter den Oberflächen erwärmt den Innenraum
    • Oberflächen aus Echtmaterial sorgen für Wohlfühlambiente
    • Smartes Aufladen mit berührungslosem Display

    Rietheim-Weilheim, im Februar 2023 – Hochwertige Oberflächen, versehen mit zahlreichen verborgenen Funktionen, die Premiumfahrzeuge zu mobilen Wohnzimmern machen und auf den Trend zum autonomen Fahren einzahlen: so sieht Marquardt Fahrzeuginnenräume der Zukunft in der automobilen Oberklasse. Der Mechatronik-Hersteller zeigt in seinem neuen DemoCar 2.0, wie ein Fahrzeug mit seinen Insassen interagiert, wenn in fünf bis zehn Jahren das autonome Fahren in dieser Fahrzeugkategorie zur Regel wird. Dann muss sich der Fahrer so sicher und wohlfühlen wie zuhause und darauf verlassen können, dass sein Auto alles im Griff hat.

    Auto kommuniziert mit Umfeld

    „Emotionaler, mit mehr Charakter“ – so beschreibt Felix Hake, Teamleiter Produkt Management Innovations bei Marquardt, die Zukunft des Fahrzeugcockpits. Emotional wird es bereits beim Einsteigen. Die Intelligente Tür basiert auf Marquardts schlüssellosem PnD3-Fahrberechtigungssystem via Smartphone und erkennt dank

    „Intention Detection“, was der Fahrer im Sinn hat. Erst wenn er oder sie die Hand ausstreckt, öffnet sich die Tür automatisch, während helle Matrix-LEDs den Boden ausleuchten und so beispielsweise sich nähernden Radfahrern Gefahr signalisieren. „Auf diese Weise kommuniziert das Auto mit dem Umfeld“, erklärt Hake. Diese optische Warnfunktion kann das autonome Fahrzeug auch anstelle des Augenkontakts zur Kommunikation mit Fußgängern an Zebrastreifen nutzen.

    Smarte Oberflächen erzeugen Licht und Wärme

    Im Fahrzeuginneren strahlen smarte Oberflächen aus Echtholz, Stoff und Kunstleder Ruhe und Sicherheit aus und sorgen für ein Wohlfühlambiente. Smart deshalb, weil hinter den Türoberflächen, unsichtbar für die Fahrzeuginsassen, Lichtapplikationen verborgen sind, dazu transparente Folien mit aufgedruckten Heizstrukturen. Sie erzeugen „on-demand“ eine homogene Wärme im gesamten Innenraum, verbunden mit dem komfortsteigernden Licht. Mehr Charakter und Wertigkeit sollen dem Innenraum auch die Verwendung mechatronischer Bedienelemente verleihen. So entwickelte Marquardt Türöffner und Sitzverstellschalter als extrem flache, nur 3-4 mm dicke hybride Kontrollelemente, die einfach auf die Oberfläche der Innentür gefügt werden. Optik und Haptik wirken zwar mechanisch, die Bedienung funktioniert jedoch digital mit Hilfe kapazitiver Sensoren.

    Displaysensor erkennt Fehlfunktionen

    Zahlreiche Displays beherrschen das Sichtfeld im autonomen Fahrzeug der Zukunft. Damit das sicher unterwegs und beherrschbar ist, müssen Funktionen und Parameter jedoch stets korrekt und vollständig angezeigt werden. Andernfalls muss das Fahrzeug bestimmte Funktionen ändern oder einschränken. Ein neuer aufgedruckter Sensor von Marquardt ermöglicht jetzt dem System selbst, fehlerhafte Anzeigen oder Displays zu erkennen und bei einem Funktionsausfall darauf zu reagieren. Damit werden die Displays erstmals auf das funktionale Sicherheitslevel ASIL C gehoben.

    Lenkrad zieht Blicke auf sich

    Auf dem Lenkrad zieht das leuchtende Herstellerlogo über dem Airbag die Blicke auf sich. Auch dies kein mechanisches Bauteil, sondern elektronische Komponenten, die in IMSE-Technologie in zwei Kunststofffolien eingespritzt sind und das Emblem leuchten lassen –  bei einer Gesamtdicke von nur 3-4 mm. An den seitlichen Lenkradenden fallen zwei rechteckige Steine aus Echtglas ins Auge, die ein integriertes Display enthalten und einen räumlichen Effekt erzeugen. „Bei Kunden, denen das vorgeführt wird, stellt sich jedes Mal der gewünschte Wow-Effekt ein“, so Felix Hake. Gesteuert werden die beiden Displays über drehbare Walzen. Wie Türöffner und Sitzverstellschalter setzt sie Marquardt ganz bewusst als Reminiszenz an die früher vorherrschenden mechanischen Bedienelemente ein. Optisch und haptisch bilden die Walzen einen Kontrast zu all den Displays und smarten Oberflächen und erzielen damit die beabsichtigte Wirkung.

    Grünes Lichtband signalisiert Kontrolle

    Sobald sich das Fahrzeug im autonomen Fahrmodus befindet, illuminiert ein grünes Lichtband das Lenkrad und signalisiert: alles unter Kontrolle, Zeit zum Entspannen. Der Sitz fährt für mehr Beinfreiheit in die Komfortposition zurück, das bewegliche Bedienelement in der Mittelkonsole zieht nach, so dass es in Reichweite bleibt, und über den Armaturen rückt ein großes Display wie eine Kinoleinwand ins Blickfeld des Fahrenden. Der kann jetzt Videos gucken oder sein Mobiltelefon nutzen, das sicher verriegelt in der Mittelkonsole liegt. Alle Funktionen bzw. Unterhaltungsfeatures sind über einen multifunktionalen Drehsteller in der Mittelkonsole abrufbar. Dessen „Aktivhaptik“ gibt dem Nutzer eine sanfte Rückmeldung auf jede Handbewegung und führt so intuitiv durch die Weiten des umfangreichen Menüs.

    Smartes Laden mit berührungslosem Display

    So smart wie die Funktionen im Innenraum gestaltet sich auch der Ladevorgang am Heck des Elektrofahrzeugs. Er erfolgt über das von Marquardt entwickelte Interactive Charging Socket (ICS). Licht spielt auch hier eine entscheidende Rolle. Mikro-LEDs erzeugen um die Ladebuchse herum ein Lichtband, das anhand verschiedener Farbkombinationen Informationen übermittelt, beispielsweise über den Ladezustand.  „Smart  Light  Line“  nennt  Marquardt  sein

    Lichtkonzept, bei dem smarte LEDs samt Mikrochip auf ein Stanzgitter aufgebracht werden. Auf diese Weise kann jede LED über ein Masterboard individuell angesteuert werden. Bestandteil der Ladeeinheit ist auch ein neuartiges Display, in das der Nutzer den Lademodus eingeben kann, und zwar berührungslos. Denn das Display wird von einer Glasscheibe gespiegelt und dadurch im Raum schwebend dargestellt, ähnlich wie ein Hologramm. Hygienisches Bedienkonzept“, nennt Felix Hake diese zukunftweisende Lösung.

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