„Afrika braucht keine Almosen, sondern eine neue Partnerschaft auf Augenhöhe. Afrika braucht Bildung und Ausbildung, private Investitionen für neue Jobs und mehr Wertschöpfung vor Ort. Unternehmen wie Marquardt sind in Afrika nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sie schaffen auch Jobs und geben der schnell wachsenden jungen Bevölkerung in Afrika damit eine Perspektive. Mit unserem Marshallplan mit Afrika und einer Sonderinitiative für Ausbildung und Beschäftigung wollen wir im Schulterschluss mit der Privatwirtschaft weitere Impulse setzen und nachhaltige Investitionen in Afrika fördern“, sagte Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller.

    Dr. Harald Marquardt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Marquardt Gruppe, sagt: „Vieles, was wir in Nordafrika unternehmen, hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt: Unsere Mitarbeiter in Tunesien verfügen meist über ein gutes bis sehr gutes Bildungsniveau, sprechen nicht selten vier oder gar fünf Sprachen und tragen in ihrem jeweiligen Fachgebiet dazu bei, dass wir unseren internationalen Kunden die hohe Qualität liefern können, die sie von uns erwarten. Zugleich steckt in Tunesien und in Afrika insgesamt noch großes Potenzial für die Zukunft. Deshalb freuen wir uns sehr über die Initiative von Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller. Im Verbund mit dem Privatsektor wird weiteres Wachstum gefördert und den Menschen vor Ort damit die Teilhabe am Wohlstand ermöglicht. Dazu werden wir bei Marquardt auch in Zukunft einen Beitrag leisten.“

    Marquardt seit 27 Jahren in Tunesien

    Marquardt ist seit 27 Jahren in Tunesien mit einer Produktionsstätte und eigener, umfassender Test- und Laboreinrichtungsabteilung aktiv und hat dort in den letzten zehn Jahren über 1.000 Arbeitsplätze geschaffen. Kurz nach Beginn des Arabischen Frühlings und inmitten der politischen Unruhen hat das Familienunternehmen in ein eigenes und größeres Werk investiert, das 2014 eingeweiht wurde, und weitere Mitarbeiter eingestellt. Im Jahr 2016 eröffnete Marquardt ein neues Ausbildungszentrum in Tunis, in dem junge Menschen nach dem in Deutschland bekannten und bewährten „dualen Modell“ ausgebildet werden. Produziert werden unter anderem Bedienelemente für Fahrzeuge führender Automobilhersteller, Elektrowerkzeugschalter und Displays für E-Bikes. 
     
    Neue Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung des BMZ

    Tunesien ist Partnerland des „G20 Compacts with Africa“ und Reformpartnerland des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). In diesem Zusammenhang hat sich Tunesien dazu bekannt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Investitionen und Unternehmen zu verbessern, um mehr Wirtschaftswachstum und damit die Schaffung von mehr und besseren Arbeitsplätzen zu fördern. Mit der neuen Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung setzt das BMZ an den Reformverpflichtungen der tunesischen Regierung an und will einen Beitrag dazu leisten, dass sich Unternehmen und Investoren noch stärker in Tunesien engagieren.

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